Bis zum Ende der Museumssaison werden die Himmelbetten aus der Kleinlosnitzer Museumssammlung ausgestellt. Ein Himmelbett hatte praktischen Nutzen und der Schläfer genoss sichtbar Ansehen. Der Mensch bringt ein Drittel seines Lebens schlafend zu. Allerdings kann man den Schlaf in füherer Zeit wohl kaum als himmlisch bezeichnen. Schlafplätze konnten ein Strohlager im Stall, eine Küchenbank oder ein Ofenwinkel sein. Betten standen in Fluren und Durchgangsräumen. Aber das Himmelbett war trotzdem ein besonderer Schlafplatz. Aus seinem Schmuck spricht die religiöse und mythologische Bedeutung des Schlafes. „Gott vor Auchen die Liebste im Arm, das eine macht sehlich, das andere macht warm.“ Spruch auf einem Himmelbett aus dem Raum Coburg 1807.