Oberfränkisches Bauernhofmuseum

Das BauernHofKino – eine Rückblende

Das 17. BauernHofKino präsentierte an vier Abenden im Juli preisgekrönte neue und klassische alte Filme. Der erste Abend war in gewisser Weise eine Retrospektive in die Entstehungszeit des Bauernhofmuseums. Unter dem Titel „Heimat“ ging es um die Veränderungen im Dorf Ödenwaldstetten 1964 (1968 fand die Exkursion des Arbeitskreises für Hausforschung nach Kleinlosnitz zum Dietelhof statt). Grün kaputt von Dieter Wieland schilderte 1983 (im selben Jahr wurde das Oberfränkische Bauernhofmuseum Kleinlosnitz eingeweiht) den trostlosen und kurzsichtigen Umgang des Menschen mit der Kulturlandschaft. Arndt Schaffners Film über die Entstehung des Bauernhofmuseums und die Arbeit in und um den Dietelhof entstand 1993. Viele der damals Mitwirkenden sind in guter Erinnerung.
Der Hauptfilm am zweiten Abend – Goldener Bär bei der Berlinale 2022 – zeigte, wie der traditionelle Obstanbau gegen die Einrichtung einer Photovoltaikanlage auf der freien Fläche den Kürzeren zieht. Am Ende werden die Pfirsichbäume vor der Hofstelle der Obstbauern gerodet, weil die Gewinnung von Sonnenstrom dem Besitzer der landwirtschaftlichen Fläche einen höheren finanziellen Gewinn einbringt.
Dass der Zeiten- und der Generationswechsel auch unter schwierigen Bedingungen gelingen kann, zeigten die Filme am Donnerstag. Neues Leben im Gasthaus zum Zollhaus im Oberpfälzer Wald löst die Epoche der 80.000 Schnitzel ab.
Der Kurzfilmabend am Samstag, die „Filmschnitz“ wurden wie immer von der Musikgruppe „Klangschnitz“ bestens begleitet. Berührende Musik aus aller Herren Länder zu Filmen aus aller Herren Länder und Meeren.

 

Oberfränkisches Bauernhofmuseum Kleinlosnitz

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