Ein Verein für bedrohte Baukultur – 50 Jahre Verein Oberfränkisches Bauernhofmuseum
Im Bedal-Kabinett wird vom 30. April bis zum 19. Juni 2022 eine kleine Ausstellung zur Geschichte des Fördervereins gezeigt. Zehn Jahre war der Verein Träger der Museumsinitiative. Der Gründungsvorsitzende Karl Bedal beschäftigte sich seit seinem Lehramtsstudium in den 1930er Jahren mit Bauernhäusern. Im Arbeitskreis für Hausforschung fand in den 1960er und 70er Jahren ein reger Meinungs- und Erfahrungsaustausch über Bauernhausmuseen statt. Der Verein Oberfränkisches Bauernhofmuseum entstand 1972 in der Ortsgruppe Rehau im Historischen Verein für Oberfranken und der Heimatkundlichen Arbeitsgemeinschaft Rehau. Nach zehnjähriger Vereinsarbeit hatte der Verein 1982 mit Unterstützung zahlreicher Förderstellen in die zwei nahezu vollständig sanierten Bauernhöfe und ihre Ausstattung rund 1,3 Millionen DM investiert. Mit der Gründung des Zweckverbandes Oberfränkisches Bauernhofmuseum als kommunale Körperschaft konnte der Verein von den umfangreichen Verpflichtungen einer laufenden Trägerschaft zurücktreten. Er besteht aber weiterhin mit rund 200 Mitgliedern und förderte das Museum in den letzten fünfzehn Jahren mit fast 170.000 €.