Das Backofenfest gibt es im Bauernhofmuseum seit über 25 Jahren. Nun musste es zwei Jahre lang ausfallen. Eine praktikable und erfolgreiche Variante wurde im vergangenen September realisiert. Inhalte und Angebote des traditionellen Festtages verteilt auf vier Tage. Es gab natürlich weniger Gäste. Aber vielleicht liegt die Zukunft eben in kleineren Formaten, die dem Veranstalter nicht so viel Regularien abverlangen. Am ersten Aktionstag hat Heidi Popp „Schoorkung“ in der schwarzen Küche gebacken. Vor der Haustür wurde Kornkaffee geröstet. Am zweiten Nachmittag klopften die Drescher in der Scheune den Takt für die Verarbeitung des Dachstrohs. Der dritte Tag drehte sich um die „Erpfl“. Familie Zehendner aus Markersreuth holte die tollen Knollen mit dem Pferdegespann am „Schleuderer“ aus dem Boden. Die jungen Gäste kümmerten sich mit Elan um das Auflesen. Am Bruckwagen wurden die Kartoffeln abgewogen, eingesackt und verkauft. Am vierten Nachmittag gab es ein Stelldichein von Traktoristen. Authentische Klänge erzeugten die Lanz Bulldogs und die Musikanten der Gruppe Hofer Blech, die sogar synchron mit den Dieselrössern musizierten. Den Abschluss der Veranstaltungsreihe bildeten die Kirchenlamitzer Turmbläser, die am Nachmittag des Erntedankfestes im Biergarten musizierten.
