Oberfränkisches Bauernhofmuseum

Aus unserem Schatzkästchen

Im Frühjahr findet man bei der Begehung bestimmter Fluren oft Tonscherben. An vielen Orten, die bereits im Mittelalter wüst gefallen und verschwunden sind, kann man heute noch manche Siedlungsspuren alter Zeiten finden. Kreisheimatpfleger Wolfgang Tejkl aus Helmbrechts stellte bei der Jahreshauptversammlung des Vereins Oberfränkisches Bauernhofmuseum e.V. seine Arbeit und seine Funde vor: Scherben von irdenen Gefäßen, die ältesten an die 1000 Jahre alt. Besonders häufig hat er Spinnwirtel gefunden. Als noch keine Spinnräder erfunden waren, wurde das Leinengarn auf Holzspäne gedrillt. Für das ausreichende Drehmoment der Hölzer sorgte ein in der Mitte angebohrtes Stein- oder Tongewicht als Schwungmasse.

Ein besonderes Stück aus dem Schatzkästchen, ein Lesefund von Matthias Fanck aus Erbsbühl könnte in das Jahr 1523 zu datieren sein – das tragische Jahr der Zerstörung der Sparnecker Burgen. Worum es sich dabei handelt, wird noch nicht verraten.

Oberfränkisches Bauernhofmuseum Kleinlosnitz

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