Oberfränkisches Bauernhofmuseum

Perlmutt im Dreiländereck – Ausstellung verlängert

Die Ausstellung um die Flussperlmuschel und deren Kostbarkeiten wird bis zum 5. Juni verlängert.
Die Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera) hat einen Verbreitungsschwerpunkt im Fichtelgebirge. Nahezu alle Bäche aus dem granitenen Hufeisen waren von dieser uralten Tierart besiedelt. Ihre harte Schale aus Perlmutter, mehr noch die Perlen, die sie um eingedrungene Fremdkörper ausbildete, waren seit jeher attraktiv für das Kulturwesen Mensch. Schmuck und herrliche Gebrauchsgegenstände wurden durch den irisierenden Glanz der Perlmutter zu begehrten Schätzen.
Nanne Wienands und Udo Benker-Wienands haben die Stücke – angefangen von Hosenknöpfen über Geldbörsen bis zu vielfältigen Schmuckstücken – gesammelt. Im Vogtland und in Böhmen hatten sich aus Manufakturen kleine Fabriken entwickelt, die Perlmutt verarbeiteten. Der Bedarf konnte aus den regionalen Muschelvorkommen längst nicht mehr gedeckt werden. Gnadenloser Raubbau und schädliche Umwelteinflüsse haben die Flussperlmuschel nahezu ausgerottet.
Die Ausstellung wird noch bis zum 5. Juni zu sehen sein.

Flussperlmuschel klein DSCN9542

 

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