Rückschau auf die Eröffnung der Ausstellung „Hand und Fuß“ – Handschuhe, Strümpfe und Schuhe aus zwei Jahrhunderten.
Die Ausstellung wurde übernommen vom Bauernmuseum Frensdorf, die Exponate kommen allesamt aus dem Depot des Bauerhofmuseums Kleinlosnitz. In der Ausstellung geht es um alles, was Hand und Fuß schützt, wärmt und schmückt: Schuhe für Haus, Straße und Arbeit; Pantoffeln, Zudelsocken, Schuhe aus Leder, Holz und Stroh; Strümpfe aus Seide und Wolle; Handschuhe für Hochzeit, Feste, Alltag und auch für die groben Handarbeiten; Altes und Modernes, Geschontes und Geflicktes, Hand- und Pulswärmer. Die Stücke stammen aus einer Zeit, als man erst begann über Arbeitsschutz nachzudenken, als eine prägende Eigenschaft des Schuhs darin bestand, dass er immer irgendwo gedrückt hat. Für junge Männer waren Stiefel ein Statussymbol. Stiefel trugen Soldaten und weltläufige Personen. Stiefel waren gerne zu groß für den Träger, damit sie lange Aussicht auf Gebrauch hatten. Schuhe und Stiefel wurden häufig repariert. Nicht nur im Fürstentum Bayreuth galt: 1811: „Man bemüht sich, Schuhe und Strümpfe möglichst zu schonen. Die Füße stecken lediglich in kurzen Wollsocken oder bloß in den Schuhen.“