Die Zimmerei Christoph Maisel hat neue Tore für den Dietelhof hergestellt. Die alten oberfränkischen Scheunen besitzen eine ungewöhnliche Eigenheit. Bei den Toren liegt die Tragkonstruktion außen. Die Kanthölzer sind abgefast und mit einer kleinen Schiffskehle verziert. In der Regel sind sie ohne Metallbänder angeschlagen. Sie drehen sich um eine Säule, die mit einem Eisendorn auf einem Granitsockel gelagert ist. Das obere Ende der Säule steckt in einem Eisenring, der für den geräuschlosen Lauf des Tores eingefettet wird.
Das hintere Hoftor besitzt zusätzlich eine kleine Fußgängertür, damit nicht immerzu der große Flügel bewegt werden muss. Diesen hat man geöffnet, wenn bei der Heu- und Grummeternte der Wagen bis vor die Stalltür gefahren wurde, um die Ernte mit der Gabel auf den Stallboden zu spießen.
Die Restaurierungsarbeiten werden vom Landesamt für Denkmalpflege und der Oberfrankenstiftung begleitet und gefördert.